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Karosserie

Der Kadett E wurde in vier Karosserieformen angeboten:

Unter der Modellbezeichnung Combo bot Opel einen Lieferwagen an, der auf dem Opel Kadett-E basierte. Bis zur B-Säule war die Fahrzeugfront mit der des Kadett-E identisch, daran schloß sich nach hinten ein Laderaum mit Hochdach an.

 

Motoren

Der Opel Kadett E wurde hauptsächlich mit folgenden Motoren angeboten, die vorne quer eingebaut sind:

 

Benzinmotoren

  • 1,2 Liter Hubraum, 40kW/ 55PS (1,2N) ohne Katalysator
  • 1,3 Liter Hubraum, 44kW/ 60PS (1,3N) ohne Katalysator
  • 1,3 Liter Hubraum, 44kW/ 60PS (1,3i) mit Katalysator
  • 1,3 Liter Hubraum, 55kW/ 75PS (1,3S) ohne Katalysator
  • 1,4 Liter Hubraum, 44kW/ 60PS (1,4i) mit Katalysator
  • 1,6 Liter Hubraum, 55kW/ 75PS (1,6i) mit Katalysator
  • 1,6 Liter Hubraum, 66kW/ 90PS (1,6S) ohne Katalysator
  • 1,8 Liter Hubraum, 66kW/ 90PS (1,8i) mit Katalysator
  • 1,8 Liter Hubraum, 74kW/100PS (1,8i) mit Katalysator
  • 1,8 Liter Hubraum, 85kW/115PS (GSI) ohne Katalysator
  • 2,0 Liter Hubraum, 85kW/115PS (2,0i) mit Katalysator
  • 2,0 Liter Hubraum, 95kW/129PS (2,0i) ohne Katalysator
  • 2,0 Liter Hubraum, 110kW/150PS (GSI 16V) mit Katalysator
  • 2,0 Liter Hubraum, 114kW/156PS (GSI 16V) ohne Katalysator

 

Dieselmotoren

  • 1,6 Liter Hubraum, 40kW/54PS (1,6D)
  • 1,7 Liter Hubraum, 42kW/57PS (1,7D)

 

Fahrwerk/Getriebe

Das Fahrwerk des Kadett E wurde nur geringfügig modifiziert vom Vorgängermodell Kadett D übernommen. Als typischer Vertreter frontangetriebener Kompaktwagen verfügte es über Einzelradaufhängung vorne an McPherson-Federbeinen mit unteren Querlenkern und einer Verbundlenkerachse hinten. Als Getriebe wurden 4- und 5-Gang-Handschaltgetriebe eingebaut, auch gab es ein 3-Gang-Vollautomatikgetriebe aus dem Regal des Mutterkonzerns General Motors.

 

Ausstattungsvarianten

Der Opel Kadett E wurde zuerst in folgenden Ausstattungsvarianten angeboten:

  • LS
  • GL
  • GLS
  • GT
  • GSI

Später kamen weitere Sondermodelle hinzu:

  • Cup
  • Beauty
  • Club (Caravan)
  • Club Spezial (Caravan)
  • Dream
  • Frisco
  • Life
  • Fun
  • Top
  • Tiffany
  • California
  • Jubilee
  • Champion (nur GSI)
  • Snow (wurde nur in weißer Lackierung mit einem so genannten "Winterpaket" angeboten)

 

Besonderheiten Kadett E GSI

Der Opel Kadett E GSI wurde nur mit der Schrägheck- und Cabriokarosserie angeboten. Er wurde ausschließlich mit den 1,8 und 2,0 Liter-Motoren ausgestattet, die in den ersten Baujahren in den anderen Modellvarianten nicht angeboten wurden.

Die Stoßstangen waren voluminöser gestaltet, an den Seitenschwellern waren Kunststoffverkleidungen angebracht, die Seitenschutzleisten waren schmaler, in die Motorhaube wurden Entlüftungselemente integriert, die Heckleuchten wurden durch eingelassene Kunststoffstreifen abgedunkelt. Ferner befand sich die Nebelschlussleuchte im hinteren Stoßfänger, der Heckscheibenwischer wurde aufgrund des Heckspoilers verlegt und durch ein Loch in der Heckscheibe angetrieben. Neben den B-Säulen wurde auch die Heckklappe zwischen den Rückleuchten mit einer schwarzen Folie beklebt.

Durch diese Maßnahmen unterschied sich die GSI-Variante optisch deutlich von den Grundmodellen.

Im Innenraum unterschied sich der Kadett GSI ebenfalls unter anderem durch Sportsitze, LCD-Instrumente, Dreispeichen-Lenkrad, Check-Control im oberen Bereich des Armaturenbretts, geänderte Sitzbezüge und Türverkleidungen von den Grundmodellen.

Das Sondermodell Kadett GSI Champion war zudem mit Ledersitzen von Recaro ausgestattet, die mit englischem Connolly-Leder bespannt waren, und wies einige andere Ausstattungsmerkmale auf.

 

Besonderheiten Kadett GSI 16V

Rallye-Version des Opel Kadett GSI 16V
Rallye-Version des Opel Kadett GSI 16V

Der Kadett GSI 16V kam 1988 auf den Markt und war das erste Opel Großserienmodell mit vier Ventilen pro Zylinder. Die Besonderheit des eingesetzten Motors (interne Kennung: C20XE für die Varianten mit geregeltem Katalysator) war die gemeinsame Entwicklung des sehr aufwendig gestalteten Zylinderkopfes mit Cosworth in England.

Die Grundaten dieses Motors

  • 110 kW / 150 PS Höchstleistung bei 6000 U/min
  • 196 Nm Drehmoment bei 4800 U/min

 

Kenndaten

  • 12,3 bar mittlerer Arbeitsdruck
  • Spezifischer Kraftstoffverbrauch: 232 g/kWh (95 Oktan), was einem Wirkungsgrad von 37 % entspricht, und lange Zeit den Weltrekord im Bereich des spezifischem Verbrauchs für Motoren mit Zylinderzahlen größer 4 darstellte.

 

Fahrleistungen

Die Werksangaben für den Kadett GSI 16V lauteten 8,0s für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h und 217 km/h Höchstgeschwindigkeit.


 

Konkurrenzmodelle

Der Kadett GSI 16V war seinerzeit mit 150 PS seinem direkten Konkurrenzmodell, dem Golf II GTI 16V der in der Version mit Katalysator noch 129 PS leistete, im Bereich der Fahrleistungen überlegen und benötigte gleichzeitig weniger Kraftstoff als andere Konkurrenzmodelle. Der Kadett GSI 16V wurde zudem auch mit Scheibenbremsen statt Trommelbremsen an der Hinterachse ausgestattet und wies im Vergleich zu den anderen Kadett-Modellen zum Teil umfangreiche Modifikationen wie verstärkte Stabilisatoren und Bleche, ein geändertes Fahrwerk und eine geänderte Lenkung auf.

Besonderheiten des GT-Modells

Der Kadett E GT besitzt eine leicht veränderte, kürzere Getriebeübersetzung und einige besondere Austattungsmerkmale.

Besonderheiten Kadett Cabrio

Die Cabrio-Variante des Opel Kadett E wurde anfangs auch in schwächeren Motorisierungsvarianten mit den Karosserie-Details des Kadett GSI ausgestattet.

Geschichte

Der Kadett E war der letzte Kompaktwagen von Opel mit dem traditionsreichen Namen Kadett, das Nachfolgemodell erhielt den Namen Astra (Astra F), unter dem Vauxhall den Kadett bereits in Großbritannien verkaufte.

Internationale Modelle

Der Kadett E wurde als erstes in Deutschland entwickeltes Modell nach einer zwanzigjährigen Pause wieder auf dem amerikanischen Markt angeboten. Die dortige, äußerlich abgewandelte Variante hieß Pontiac LeMans.

Des Weiteren wurde der Kadett unter folgenden Namen vertrieben:

  • Vauxhall Astra (Schrägheck, Großbritannien)
  • Vauxhall Belmont (Limousine, Großbritannien)
  • Bedford Astravan bzw. Astramax (Caravan als Lieferwagen bzw. Combo, Großbritannien)
  • Opel Monza (Limousine, Südafrika)
  • Chevrolet Kadett (Brasilien)
  • Chevrolet Ipanema (Kombi, Brasilien)

 

Lizenznachbauten

Der Kadett wurde als Basis für folgende andere Fahrzeuge genutzt:

  • Daewoo, Pontiac LeMans, Cielo, Racer und Nexia (Süd-Korea)
  • Passport Optima (Kanada)

 

Umbauten und Tuning

Neben zahlreichen, teils extremen Tuningvarianten, bei denen der Opel Kadett E mit stärkeren Motoren und Karosseriebauteilen ausstattetet wurde, stellte das produzierte Einzelstück des Autohauses Nordstadt unter dem Namen Artz eine Besonderheit dar. Hier wurde einer Chevrolet Corvette die Karosserie eines Opel Kadett E angepasst. Darüberhinaus war und ist der Kadett GSi ein beliebtes Objekt der Tuningszene sodass nur noch wenige Exemplare in Seriennahem Zustand existieren (die Gesamtzahl aller noch in Deutschland existierenden Kadett GSI 16V belief sich am 1. Januar 2005 auf nur noch 3313 Stück)

 

Vorgänger- und Nachfolgemodell